SOS-Edition 2009
Auflage: 50
nummerierter und signierter
Ditone Print
65 x 46,43 cm
400,- € pro Blatt (inkl. MwSt.)
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Mauricio Guillén wurde 1971 in Mexiko City geboren. Er studierte am Royal College of Art in London, in New York an der Parsons School of Design und an der Cooper Union School of Art. In den Jahren 2006/07 erhielt er eine Gastprofessur am Royal College of Art in London. Seit Anfang 2009 lebt und arbeitet er in Frankfurt am Main.
Mauricio Guillén ist Konzeptkünstler und arbeitet mit unterschiedlichen Materialien und Medien. Seine Arbeiten wirken durch implizierte Verknüpfungen von Bedeutung. Ein Ziel des Künstlers ist die “Entmaterialisierung” des Kunstwerks und die Einbeziehung des Betrachters. Dabei werden gewohnte Sichtweisen, Begriffe und Zusammenhänge der Welt, oft humorvoll, hinterfragt. Guillén spielt in seinen Werken mit Kontexten, Bedeutungen und Assoziationen.
Seine SOS-Edition handelt von der Bedeutungslosigkeit. Er sagt, er habe ein Stück Papier von seinem erbärmlichen Zustand befreit. Er ist in Mexiko-Stadt aufgewachsen und kennt die oftmals prekäre Situation der Kinder dort. Das Bild ist somit auch Sinnbild für die Arbeit der SOS-Kinderdörfer in Mexiko – für die Rettung der Kinder aus der Bedeutungslosigkeit.
Guillén hat an vielen internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen, 2011 im Beige Cube in Frankfurt am Main und beim Kunstverein Frankfurt. 2009 nahm er an der Third Riwaq Biennale in Ramallah teil. 2007 zeigte er seine Arbeiten in der Tate Modern in London. Seine Werke waren u.a. in der National Gallery in Prag, im Domus Artium in Salamanca, in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg wie auch im Barbican Centre in London zu sehen. Einzelausstellungen waren 2008 bei Dorrie Priess in Hamburg und 2007 bei Grieder Contemporary in Zürich.
Mexiko-Stadt gehört zu den größten Städten der Welt mit 19 Millionen Einwohnern. 1971 öffnete hier das ersteSOS-Kinderdorf des Landes seine Pforten. Auch nach 40 Jahren ist seine Arbeit so wichtig wie am ersten Tag. Steigende soziale Probleme machen immer mehr Kinder elternlos. Für viele dieser Mädchen und Jungen bedeutet die Aufnahme in das SOS-Kinderdorf, endlich wieder gemeinsam mit ihren Geschwistern in einer Familie aufwachsen zu können.
Das SOS-Kinderdorf war nach Jahrzehnten stark baufällig geworden, eine Sanierung war dringend nötig. Ziel war es, dasSOS-Kinderdorf wieder „fit“ zu machen, damit auch in Zukunft elternlose Kinder in Mexiko-Stadt ein Zuhause und eine Zukunftsperspektive bekommen. Aus Kostengründen entschied man sich für den Neubau der Familienhäuser.
In einer Bauzeit von knapp einem Jahr wurden 12 Häuser für bis zu 108 Kinder errichtet. Hell, funktional, erbebensicher. Wasser- und Energiesparmaßnahmen sollen die Umwelt schonen. Mitte 2010 konnten die SOS-Kinderdorf-Familiendie neuen Häuser beziehen. Bei Bedarf kann das Kinderdorf noch um zusätzliche Familienhäuser erweitert werden.